Bruxismus

Normalerweise kommen die Zähne der oberen und unteren Zahnreihen nur beim Kauen und beim Schlucken des Speichels zusammen in Kontakt. Dies passiert im Ganzen durchschnittlich ca. 20 Minuten pro Tag. Aufgrund von Stress oder Nervosität fangen manche Leute an, mehrere Stunden lang die Zähne zusammenzubeißen, tagsüber und nachts, bewusst oder unbewusst: man spricht dann von Bruxismus.
6 bis 20% der Erwachsenen knirschen mit den Zähnen oder beissen sie zusammen.

Wer ist davon betroffen?

Wer ist davon betroffen? In der Regel sind gestresste und an Ängste leidende Personen betroffen. Oft lösen schockartige Ereignisse, wie Stellenverlust, Todesfall oder Trennung, das Zähneknirschen aus. Introvertierte Personen scheinen ebenfalls betroffen. Es handelt sich um eine Art Verarbeitung der Emotionen.

Wenn Sie an Zähneknirschen leiden, erkennen Sie vielleicht einige dieser Symptome:

  • Zähneknirschen in der Nacht.
  • Beim Aufwachen kann man Schweregefühle und Schmerzen wie beim stundenlangen Kaugummikauen haben
  • Die Kiefermuskulatur und die Kiefergelenke funktionieren als Folge des Bruxismus nicht mehr einwandfrei.
  • Eine Grössenzunahme einiger Kaumuskeln. Das Gesicht nimmt eine trapezartige Form an
  • Schmerzen die sich auf den Hals, Kopf und Rücken ausweiten.

Erkennen Sie sich in diesen Symptomen wieder?

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Welche sind die Folgen des Bruxismus?

Das Zähneknirschen führt zu abnormaler und vorzeitiger Abnutzung der Oberflächen der Zähne, die zusammen in Kontakt kommen. Dies kann die Ablösung des Zahnfleisches vom Zahn und die Erosion der Wurzel bewirken. Die freigelegte Wurzel reagiert dann empfindlich auf Wärme und Kälte.

Der durch den Bruxismus entstandene Druck kann sogar bei gesunden Zähne Risse & Brüche verursachen. Wenn nichts gegen das Zähneknirschen unternommen wird, kann der Zahnschmelz vollständig schwinden. Als Folge vergeht das Dentin (Zahnbein). Die Pulpa (Zahnmark), welche Nerven enthält, wird freigelegt. Sie ist folglich zahlreichen äusseren Angriffe ausgesetzt.

Durch die Abnutzung reduziert sich die Höhe der Zähne. Das Verhältnis zwischen Ober-und Unterkiefer wird gestört. Durch diese Okklusionsstörung verschiebt sich die natürliche Stellung des Oberkiefers zum Unterkiefer. Das Kinn gleitet markant nach vorne.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

  • Der Patient, der die Zähne zusammenbeißt, kann versuchen, sich dessen bewusst zu werden, indem er farbige Aufkleber an verschiedenen Stellen in seiner täglichen Umgebung anbringt. So können sie ihn regelmäßig daran erinnern, die Kiefer zu entspannen.
  • Nachts können nur eingesetzte Schienen helfen, ihre Zähne zu schützen. Diese Schienen existieren in verschiedenen Arten. Sie werden mit Abdrücken im Zahnlabor nach Mass angefertigt. Die Schienen schützen die Zähne, die Kronen und Brücken. Somit werden ebenfalls Brüche von Prothesen verhindert.
  • In gewissen schwerwiegenden Fällen muss Botulinum Toxin in die Kaumuskulatur injiziert werden, damit der Bruxismus markant reduziert wird.
  • Die Hypnose ist eine weitere Behandlungsmöglichkeit. Diese wirkt auf die emotionellen Faktoren ein, die den Bruxismus auslösen können.

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